Nächtliche Aktivitäten – leider nicht der Sommerhitze geschuldet

Wir haben nachtaktive Kinder. Das Kleine kommt sowieso jede Nacht angedackelt, aber wenn mein Mann aushäusig schläft – und das tut er manchmal die Hälfte des Monats – liegt meist auch schnell das große Kind im Elternbett.

Neu ist, dass nun auch der große Kater bei uns schlafen möchte.


Nachts sind die Katzen eigentlich im (mit einer Katzenklappe ausgestatten) Küchen- und Wohnzimmerbereich untergebracht. Nun sitzt der große Kater seit einiger Zeit mitten in der Nacht an der Schlafzimmer-Terrassen-Tür und kratzt. Beim ersten Kratzen bin ich wach. Ohne Mann im Haus fehlt dann einfach die Stimme: „Lass ihn nicht rein“ und ich weiß genau, dass der Kater den längeren Atem hat und ich vor lauter Gedanken wie „schafft er es, den Lack von den neuen Alu-Fenster-Rahmen abzukratzen“ und „je eher ich aufstehe, desto schneller kann ich weiterschlafen“ ihn doch irgendwann reinlasse. Und ich habe auch immer ein bisschen Mitleid mit ihm als „großen Bruder“, weil der kleine Kater zwar sehr süß, aber auch sehr nervig ist. Er lässt den großen Kater selten irgendwo in Ruhe schlafen und macht ihm alles nach. Mit so kleinen Privilegien wie nächtlichem Familienanschluss, so stelle ich es mir vor, halte ich den großen Kater bei Laune.

Letzte Nacht gab es allerdings einen kleinen Zwischenfall nachdem wir schon zu viert im Bett lagen. Ich wurde durch lautes Würgen geweckt und wusste sofort: Der Kater kotzt. Wirklich blitzschnell habe ich ihn mir geschnappt! Auf dem Weg zur Terrassentür hat er es dann trotzdem geschafft, alle drei Bettdecken zu beschmutzen. Und auch die Tagesdecke, die natürlich nicht ordentlich zusammengelegt auf dem Sessel, sondern zusammengeknüllt auf dem Boden lag. Dass auch der Fußboden vollgekotzt war, habe ich erst gemerkt, als ich auf dem Rückweg reingetreten bin.

Nachdem mein Fuß wieder sauber war, habe ich dann die Bettwäsche von zwei selig schlafenden Kindern gewechselt und mir eine neue Bettdecke aus dem Keller geholt, weil mein Wechsel-Bezug in Übergröße nicht sauber war. Fotos von der ganzen Sauerei habe ich nicht gemacht, weshalb dieser Post unbebildert bleibt. Ich habe es auch vermieden auf die Uhr zu gucken, sonst kann ich vor lauter Rechnerei (wie viele Stunden bleiben mir noch bis der Kleine aufwacht?) gar nicht mehr schlafen.

Steht auf der „über uns“-Seite hier tatsächlich, dass ich von einem Hund träume, gar von einem Welpen? Das ist ein Druckfehler, ich träume nur von ungestörten Nächten!

Müde Grüße von Julia

P.S. Fast vergessen: Alles Wissenswerte über das Erbrechen bei Katzen

3 Kommentare

  1. lotta@lottasblog.de'
    Lotta sagt:

    Zunächst einmal ein dickes Dankeschön, dass dieser Post unbebildert bleibt!
    Und dann: Meine Hochachtung an den großen Kater! Er scheint mir ja ein wahrer Schnellkotzer zu sein. Ich kann mir noch so viel Mühe geben, habe es noch nie geschafft in Frau Zweibeins Bett zu kotzen. Werde sogar jedes Mal noch vom Teppich verscheucht…
    Bewundernde Grüße
    Lotta

  2. wagels@gmx.net'
    Rolf Wagels sagt:

    Klingt vertraut. Wenn ich außerhäusig schlafe, was ich wegen der Musik ja öfter mal mache, dann liegt hier auch mindestens ein Kater im Bett. Vorteil: Der kotzt nicht….
    Grüße
    Rolf

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