Uta hat Stress. Richtig großen Streß. Richtig guten Stress. UMZUGSSTRESS! Ich freue mich sehr über diesen Stress da er bedeutet, dass uns zukünftig nicht mehr 151 km sondern nur noch 800 m trennen werden. Deswegen berichte ausnahmsweise ich über ihre Katze Nelly und ihre Krankengeschichte.
Zahnstein
Operation Zahnweiß – Teil 3
Ihr wartet sicher schon alle brennend auf weitere Berichte unseres Algenexperiments. Für Neueinsteiger: Die Wunderalge Ascophyllum nodosum soll – täglich oral appliziert – auf wundersame Weise Zahnbeläge und Zahnstein zum Verschwinden bringen (bei Hund und Katze zumindest). Diese Hypothese wollte ich mit meinem Assistenten Figo gerne auf den Prüfstand stellen. Dazu habe ich schweren Herzens erstmal Zahnbelag bei Proband Figo entstehen lassen (…), seit nunmehr 2 Monaten gebe ich täglich eine genau berechnete Menge der Alge (siehe hier) über sein Futter und warte. Möglicherweise sollte ich nicht einfach nur warten, sondern auch mal mit dem täglichen Zähneputzen anfangen, wie ich es großspurig angekündigt hatte. Beim ersten Zähneputzen passierte aber Folgendes:
Freundliche Kontaktaufnahme mit der zweiköpfigen Spezialhundezahnbüste – check
Fröhliches Bürsten der Backenzähne – check
Zwangloses Weiterbürsten auch bei sich langsam schließendem Fang – check
Verstümmelte Zahnbürste mit scharfen Kanten – check
Zufriedener Proband im Hintergrund – check
Zwischenbericht Algenexperiment
Ihr erinnert euch: Zahnbelag ist nicht die beste Visitenkarte für einen Tierarzthund, daher haben wir ihm hier öffentlich den Kampf angesagt.
Kampfhund…
Schritt 1: Aufweichen der Plaques mit Hilfe der Wunderalge Ascophyllum nodosum. Ich habe mich dafür entschieden, ein Produkt zu erwerben, das den Herstellerangaben nach ausschließlich aus dieser Alge besteht, bei dem ein Dosierlöffelchen beiliegt und das den Jodgehalt des Algenpulvers angibt. Eine mögliche Jodüberversorgung ist nämlich eigentlich der einzige Haken bei dieser Algengeschichte. Möglicherweise tut es aber auch einfach ein Seealgenpulver aus dem Futtermittelgeschäft, das deutlich günstiger ist. Da wir es aber hier mit einem wissenschaftlichen Experiment zu tun haben, das vor den Augen der Weltöffentlichkeit durchgeführt wird, wollte ich nicht bereits beim Versuchsansatz schlampen. Weiterlesen… →
Selbstversuch für ein schöneres Lächeln
Sollte ich mich jetzt wirklich schon outen? So lange kennt Ihr mich ja noch nicht….Okay, ich tue es jetzt: „Mein Name ist Uta, ich bin Tierärztin und mein Hund hat Zahnbelag.“ Puhh, war ganz schön schwer. Ist ja aber auch ziemlich peinlich. Dabei weiß ich doch ganz genau, dass auf Zahnbelag Zahnstein und Zahnfleischentzündung folgen, Zahnwurzelentzündung, Zahnverlust, Vollnarkose, Antibiose und das ganze Programm. Und man kann doch so schön vorbeugen. Dazu muss gesagt sein, dass unser Hund offensichtlich zu Zahnbelägen neigt. Trotz Fütterung von Trockenfutter (nun ja, es enthält allerdings Getreide….), hin und wieder rohen Knochen, jeglicher Form von getrockneten Tierhäuten etc. zur Zahnpflege hat er trotzdem Zahnbeläge (ja, ja, ich weiß: Würde er geBARFT, hätten wir vielleicht weniger Last damit….). Eine Zeitlang war ich konsequent, habe ihm eine spezielle Enzympaste verabreicht und regelmäßig die Zähne geputzt. Und es wurde auch deutlich besser. Dann kam die Urlaubszeit und mit ihr der Schlenz….