Fakten zur Aujeszkyschen Krankheit
- die Aujeszkysche Krankheit ist auch unter den Namen AK, Pseudowut, Pseudorabies, Juckpest, Juckwut, infektiöse Bulbärparese u.a. bekannt
- es handelt sich im eine Infektion mit einem Herpesvirus
- Hauptwirte dieser Herpesviren sind Schweine. Diese erkranken häufig nur leicht oder bleiben vollkommen symptomlos. Lediglich bei Saugferkeln treten Todesfälle auf.
- einmal infizierte Schweine bleiben lebenslang infiziert und können auch lebenslang oder auch nur in Intervallen Herpesviren ausscheiden und dadurch anderer Tiere infizieren.
- bei allen anderen Haussäugern (Hund, Katze, Pferd usw.) endet eine Infektion mit dem Erreger der AK innerhalb weniger Tage tödlich
- typische Symptome bei Hund und Katze sind Juckreiz, Wesensveränderungen, Futterverweigerung (Schlundlähmung!), Erbrechen und Lähmungsverscheinungen
- Hausschweine gelten in Deutschland seit 2003 als AK-frei
- bei Wildschweinen wird das AK-Virus zunehmend nachgewiesen
- jährlich sterben etwa 10 Hunde in D an AK
- vorbeugend sollten Jagdhunde möglichst wenig Kontakt mit Schwarzwild haben
- da Innereien von Wildschweinen im Wald vergraben werden dürfen, ist eine Ansteckung von Hunden und Katzen dort möglich
- rohes Schweinefleisch – insbesondere von Wildschweinen – darf grundsätzlich nicht an Hunde und Katzen verfüttert werden
- das Virus ist extrem widerstandsfähig und überlebt sogar 36 Tage bei -18 Grad Celsius, 12 Tage in Fäulnis oder 5 Minuten bei 80 Grad Celsius
- AK ist eine ANZEIGEPFLICHTIGE Tierseuche, jeder Verdacht muss der Veterinärbehörde umgehend mitgeteilt werden.