Tollwut beim Hund

Fakten zu Tollwut

  • Erreger sind Tollwutviren. Die klassische oder auch Fuchstollwut wird durch das Rabiesvirus RABV ausgelöst. Weitere 13 Viren sind als Erreger der Fledermaustollwut bislang bekannt.Die Übertragung von Tollwut durch eine Fledermaus auf ein warmblütiges Tier ist sehr unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich.
  • Alle warmblütigen Tiere können sich anstecken. Die Ansteckung erfolgt in der Regel über einen Biss, bei dem virushaltiger Speichel übertragen wird. Auch Blut, Kot, Urin und Milch können Virus enthalten.
  • Das Virus wandert von der Eintrittspforte entlang der Nervenbahnen bis in das Gehirn. Dort löst es eine Entzündung aus.
  • Die Inkubationszeit beträgt zwischen 10 Tage und etwa 3 Monaten! Bereits vor Auftreten erster Symptome können die Tiere andere anstecken.
  • Symptome sind Speicheln, Schluckbeschwerden, Verhaltensänderungen, Aggressivität, Koordinationsstörungen, Tod
  • Ein sicherer Nachweis ist erst nach dem Tod durch Untersuchung des Gehirns möglich.
  • Die Behandlung eines Tieres ist in Deutschland gesetzlich verboten. Besteht der Verdacht, dass sich ein NICHT GEIMPFTES Tier mit Tollwut infiziert hat, muss es getötet werden. Quarantäne ist nur in Ausnahmefällen möglich.
  • Eine Impfung schützt zuverlässig vor Tollwut. Aus dem Ausland dürfen nur Hunde mit gültigem Impfschutz nach Deutschland verbracht werden. Eine Impfung von Hunden ist ab der 12. Lebenswoche möglich und muss wiederholt werden.