Eine der Ausreden Begründungen, warum es unbedingt ein eigenes Pferd sein musste, war ja auch, dass man dann damit überall hinfahren kann: Zum besonders guten Unterricht, zum Ausreiten in die Lüneburger Heide, ins Watt, zu Freunden, zum gemeinsamen Treffpunkt für den Wanderritt, zum Turnier, … Nachdem das Pferd nun glücklich erworben war (siehe hier) war die nächste Hürde beim Umsetzen dieser Pläne der eigene Hänger. Nur, was für einen Hänger nimmt man? Da wird man ja quasi schon erschlagen mit Möglichkeiten, was bei mir leicht zu einer gewissen Passivhaltung führt. Nimmt man einen neuen, und wenn ja, dann welchen oder nimmt man einen gebrauchten, und wenn ja, dann von wem. Ich habe mich inzwischen sehr pragmatisch dafür entschieden, einen gebrauchten Hänger zu erwerben, weil eine Freundin den gerade loswerden wollte. Daher kann ich hier leider keine Tipps zur Auswahl des richtigen Hängers geben, wobei ich da vielleicht doch selber Tipps brauchen könnte, dazu siehe später. Alle Pferde haben Angst vor meinem neuen, gebrauchten Hänger, weil er quietschgelb und total mit Aufklebern beklebt ist, aber ich denke, er wird wenigstens nicht geklaut und in dem Hängergewühl auf dem Turnierplatz findet man ihn super wieder. Außerdem ist mein Pferd ja auch nicht besonders ängstlich. Allerdings „fragt“ es auch öfter mal nach, ob wir wirklich das tun müssen, was ich gerade für richtig halte. Oder ob man sich nicht auch anders entscheiden könnte. Diese Fragen fragt es allerdings eigentlich nur mich. Zum besseren Verständnis: Als ich das Pferd vor anderthalb Jahren zu mir holte, wollte ich es auf den Hänger führen. Es ging mit mir hoch, überlegte es sich anders und stieg wieder aus. Danach folgte es mir nicht mehr auf den Hänger, sondern schaute sich interessiert die Gegend an. Meine Freundin übernahm die Leitung und schaffte es mit Leichtigkeit ihrem Pferdeverstand spielend, das Pferd auf den Hänger zu führen und dafür zu sorgen, dass es auch oben blieb. Genauer gesagt, stellte das Pferd ihre Entscheidung gar nicht erst in Frage. Ich ging davon aus, dass es meine Nervosität gespürt hatte und lobte das Pferd insgeheim für seine Sensibilität und unseren tollen Draht zueinander. Ich beschloss, das Verladen ganz in Ruhe zu üben. Das beschloss ich etwa für ein Jahr immer wieder , es haperte dann aber wohl an Entschlossenheit daran, dass ich es irgendwie nicht schaffte, in diesem Jahr einen Pferdehänger zu erwerben. Und dann war es plötzlich so weit, dass das Pferd umziehen sollte und dazu musste es Hänger fahren, den ich mir dafür leihen musste. Na ja, mit viel Ruhe würde es sicher auch ohne vorherige Übungseinheit gehen, wir hatten ja diesen tollen Draht zueinander blablabla…

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