Und immer wieder Habicht-Hühner-Sorgen…

Der Habicht sitzt gut getarnt in den Baäumen

Da sitzt das Monster.
Ist mir völlig egal, dass es ein wunderschönes Tier ist und ordentlich Hunger haben muss, wenn es solche Mühen auf sich nimmt.
Mein Hühnerstall samt Auslauf ist wegen der Vogelgrippe so gut geschützt, dass nicht mal ein Rotkehlchen reinkommt. Und trotzdem hat das Monster es geschafft, eines der erst im Oktober geschlüpften Küken so zu verletzen, dass ich es einschläfern musste. Es hat das äußere kleinmaschige Netz zerstört und dann seinen Kopf durch den Maschendraht gesteckt und zugehackt. Keine Ahnung, warum sich das Küken so nah an den Zaun gequetscht hat, vermutlich war es im Schock. 5 Zentimeter weiter innen im Gehege wäre es in Sicherheit gewesen. Ich denke mir das auch wirklich nicht aus, denn ich wurde vom Hühnerlärm alarmiert und habe dann sogar noch gesehen, wie der Raubvogel seinen Kopf aus dem Maschendraht friemelte.

Seitdem kommt es täglich wieder und wir beäugen uns. Ich fürchte, es hat bald gewonnen. 7 Monate Stallpflicht in 2 Jahren und 7 Hühnerverluste durch Monster in 14 Monaten schrecken doch den passioniertesten Hühnerhalter ab…..
Liebe Grüße, Julia

Schaffe, schaffe, Häusle baue

Die Schwalben sind wieder im Land!

Sie sind wieder da!!!

Letztes Jahr habe ich vergeblich auf die Schwalben gewartet, die in den Jahren zuvor unter unserem Dachvorstand gebrütet haben. Ich war schon ganz betrübt, weil ich den Schwalben so gerne bei ihren kunstvollen Flügen zusehe. Außerdem braucht man dann keine Wetter-App und ein Beitrag für den Umweltschutz leistet man so auch, das sagt auch unser niedersächsischer Landwirtschaftsminister Herr Meyer, siehe hier. Die Clematis unter dem Nest war allerdings immer ziemlich vollgek… Weiterlesen… →

Amsel oder Drossel?

Den ganzen Winter habe ich mir vorgenommen bei den ersten Sonnenstrahlen unser Haus von außen zu streichen. Sogar die Farbe habe ich schon gekauft.

Nun ließen ja erst die Sonnenstrahlen etwas auf sich warten und dann war „plötzlich“ dieses Nest da:

Drosselnest an Hauswand Weiterlesen… →

Der ALLERLETZTE Versuch….

Nach dem Habicht-Horror Anfang Dezember sind die beiden verbleibenden Hühner erstmal zu einer Bekannten gezogen – sozusagen in die „Winterfrische“. Meine Nerven lagen blank, ich konnte für ihre Sicherheit nicht garantieren und das Gehege war so voller Federn + Co … Wir brauchten alle eine Pause.

Diese Pause habe ich intensiv genutzt um Stall und Auslauf in ein Fort Knox zu verwandeln. Stützen wurden eingebracht und ein sehr festes und teures Netz zur Greifvogelabwehr bestellt und gespannt.

Letzten Donnerstag habe ich dann noch 3 neue Hühner besorgt. Eine Marans-Henne (legt ganz dunkelbraune Eier) und 2 Grünleger-Hennen. Und unser anderen beiden Hennen durften auch wieder nach Hause: die alte Oma, schon ewig kein Ei mehr gelegt hat und scheinbar über 38 Leben verfügt, sowie unsere zahme Haushenne, die immer sofort aufs Sofa oder sonstwohin hüpft, wenn jemand die Terassentür nicht schnell genug schließt.

Huhn im Waschbecken Weiterlesen… →

DIY: Meisenknödel selber machen

Wie bei der Übersicht zur Winterfütterung von Vögeln versprochen: Heute gibt es eine Anleitung für Meisenknödel zum Selbermachen.

Aus meiner Sicht das ideale Geschenk für Adventskalender in Kindergarten und Schule und als Mitbringsel zu diversen Vorweihnachts-Kaffeeklatschen: kann jeder irgendwo hinhängen, wird aufgebraucht und staubt nicht voll!

Zutatenliste für selbst gemachtes Vogelfutter

Fett
Haferflocken
Sonnenblumenkerne – geschält und ungeschält
Hanfsamen
Nüsse
Rosinen
und andere Körner
und versehentlich gekaufte Müslimischungen, die niemandem in der Familie schmecken

etwa 25 cm Geschenkband pro Meisenknödel
Ausstechformen – möglichst große Motive

 

Körnermischung für selbstgemachte Meisenknödel

Rindertalg oder Kokosfett ?

Rindertalg hat für Vögel einen höheren Nährwert und wird scheinbar auch lieber gefressen – riecht aber beim Erhitzen etwas streng.
Wir nehmen deshalb Kokosfett, erhitzen dieses langsam auf dem Herd und geben dann die Körnermischung dazu.

3 Schritte zu den DIY-Meisenknödeln

Ich gebe absichtlich keine Mengenangaben – irgendwie ist es jedes Mal anders. Die Masse sollte sehr fest sein, am besten zum Schluss noch ordentlich kleine Körner/Flocken unterheben. Beim Rühren sollte man kaum flüssiges Fett am Boden des Topfes sehen.
Spätestens beim Füllen der ersten Form merkt man, ob noch Körner fehlen: Wenn viel Fett unten aus der Form ausläuft lieber nochmals alles zurück in den Topf und mehr „Quellmaterial“ zugeben.

Auf einem mit Backpapier belegten Backblech breitet man die Ausstechformen aus. Das Geschenkband wird geknotet und der Knoten im oberen Drittel der Form platziert. Mit einem Finger hält man den Knoten unten und löffelt mit der anderen Hand die warme Körner-Fett-Mischung in die Form. Wenn die gewünschte Füllhöhe erreicht ist, wird das Band möglichst in der Mitte der Körnermischung bis oben an den Rand gefummelt. Es sollte die Ausstechform möglichst flach am oberen Rand verlassen. Uta hat mir bereits mitgeteilt, dass man diesen Absatz dreimal lesen muss, um ihn zu verstehen, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich es anders beschreiben soll…

2. Schritt: Einfüllen der Körnermasse in die Formen für Meisenknödel

Das Backblech mit den gefüllten Formen an einen kühlen Ort stellen bis die Masse ausgehärtet ist.

DIY-Meisenknödel auf Backblech

Je nach Außentemperatur kann man nach etwa zwei Stunden VORSICHTIG die Meisenherzen, -knödel oder -tannenbäume aus den Formen entfernen.
Das Band muss oben meist noch ein bisschen zurechtgefummelt werden, so dass das Vogelfutter auch gerade hängt.

Meisenknödel mit hübschem Band

Die Meisenknödel am besten in Zellophan-Tütchen einpacken, da Geschenkpapier zu schnell durchfettet.

Oder einfach gleich in den Garten hängen:

Meisenknödel am Gartenzaun

Grüße aus der Weihnachtsbäckerei!
Julia

Meisenknödel als Mitbringsel verpackt