Fakten zur Infektiösen Anämie der Einhufer
- Weitere Namen: Infektiöse Blutarmut der Einhufer, Equine infektiöse Anämie (EIA)
- Erreger ist ein Virus, das durch blutsaugende Insekten übertragen wird (Bremsen, Mücken, Stechfliegen).
- Die Insekten können das Virus nur für etwa 30 Minuten nach dem Stich eines infizierten Tieres übertragen, danach stirbt das Virus ab.
- Selten erfolgt die Übertragung ohne Insekten über Gerätschaften oder im Mutterleib.
- Erkranken können nur Equiden (Pferd, Esel, Maultier/-esel).
- Die Erkrankung verläuft sehr unterschiedlich (unbemerkt, schnell, schleichend).
- Symptome sind gerötete Augen mit wässrigem Ausfluss, blasse Schleimhäute u.U. mit punktförmigen Einblutungen, Schwellungen an Beinen und Bauch, Schwäche, Fieber, Abmagerung, Kolik, Fruchtbarkeitsstörungen, taumelnder Gang.
- Infizierte Pferde bleiben lebenslang Virusträger.
- Equine infektiöse Anämie ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, d.h. bereits der Verdacht muss dem Veterinäramt gemeldet werden.
- Infizierte Pferde müssen aus seuchenrechtlichen Gründen euthanasiert werden.
- In Deutschland tritt die Erkrankung sehr selten auf.
- Schutzmaßnahmen umfassen Trockenlegen von Wasserflächen in der Nähe von Pferdehaltungen, Schutz vor stechenden Insekten, keine gemeinsame Nutzung von Putzzeug, Satteldecken etc.