Fakten über Zahnstein und Zahnfleischentzündung beim Hund
- Zahnstein beginnt mit der Bildung von Zahnbelägen (Plaques). Diese bestehen aus Futterresten, Schleimhautzellen und Bakterien.
- Werden die Plaques nicht entfernt, verkalken sie durch Mineralien im Speichel und werden zu hartem Zahnstein.
- Zahnstein scheuert am Zahnfleisch, Bakterien besiedeln das gereizte Zahnfleisch und es entsteht eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis).
- Die Entzündung schreitet voran, es bilden sich Zahnfleischtaschen, Zahnhälse und schließlich auch die Zahnwurzeln liegen frei (Parodontitis).
- Der Zahn verliert seine feste Verankerung und beginnt zu wackeln.
- Erste Symptome sind Mundgeruch und Auflagerungen an den Zahnhälsen, schließlich Kauprobleme (meistens erst im fortgeschrittenen Stadium).
- Weiche Beläge können abgebürstet oder abgeschabt werden, fester Zahnstein muss meistens in Vollnarkose mit geeigneten Geräten entfernt werden. Lockere Zähne müssen gezogen werden.
- Entzündungen werden vorab mit einem Antibiotikum behandelt, weil sonst die Gefahr besteht, dass Bakterien den Körper überschwemmen (Bakteriämie).
- Harte Futtermittel, große Fleischbrocken, rohe Knochen, getrocknete Tierhaut wirken wie eine natürliche Zahnbürste.
- Regelmäßiges Zähneputzen mit Fingerling oder Zahnbürste und Hundezahncreme verringert Zahnbelag.
- Enzympasten und Seealgenmehl sollen den Zahnbelag aufweichen.