Herdenschutzhund – kein Hütehund

Schafe beschützt vom Herdenschutzhund

Wer fürchtet sich vorm bösen Wolf? – Ich nicht, aber ganz sicher einige Schafe und auch Rinder bei uns in der Region zwischen Elbe und Weser. Hier wird der Wolf allmählich wieder heimisch, ein Wolfspaar hat sich bereits angesiedelt und erfolgreich Junge aufgezogen. Grundsätzlich finden die Wölfe in dieser wildreichen Region genug „wilde“ Nahrung, so dass sie sich nicht an Nutztieren vergreifen müssen. Leider tun sie das aber trotzdem in zunehmendem Maße, was ihnen nicht gerade Sympathien einbringt und den Wolfsgegnern reichlich frisches Fleisch ähhh frische Argumente liefert. Ich stelle mir vor, dass sich ein Wolf vor einer eingepferchten Herde Schafe oder Rinder fühlt wie ein Pauschaltourist am All-you-can-eat-Buffet: Maßlos. Und genauso verhält er sich dann auch. Er reißt unnötig viele Schafe, weil sie ihm ja nicht entwischen können und weil sie nun mal so leicht und lecker vor seiner Nase herumstehen (Das entspricht den vielen, noch fast vollen Tellern, die bei all-inklusive Reisen häufig wieder in die Küche und damit in den Müll wandern). Das bedeutet aber viel Leid für die Schafe/Rinder und damit auch für die Halter. Entschädigung finanzieller Art gibt es nur, wenn zuvor wirkungsvolle Maßnahmen zur Wolfsabwehr ergriffen wurden. Aber was ist eine wirkungsvolle Maßnahme?

Herdenschutzhund versus Hütehund

In diesem Zusammenhang fällt neben wolfssicheren Zäunen häufig auch der Begriff Herdenschutzhund. Zuerst habe ich darüber so hinweg gelesen und in meinem Hirn spulte sich die bekannte Gleichung  Schaf+Hund=Hütehund ab. Aber bei genauem Hinsehen bzw. Hindenken fiel mir auf, dass mit einem Herdenschutzhund sicher kein niedlicher Bordercollie gemeint ist. Tatsächlich handelt es sich um einen ganz anderen Hundetyp, und zwar so ziemlich um das genaue Gegenteil eines Hütehundes. Weiterlesen… →

Schwarzkümmel-Öl gegen Zecken bei Katzen und Hunden

Alltagsrituale sind doch was Schönes: Bei uns wird immer morgens zuerst das Teewasser aufgesetzt, dann die Katzen gefüttert und irgendwann später kommen die Kinder an den Tisch. Und darauf wartet der inzwischen sattgefressene große Kater jeden morgen, um sich bei unserer Tochter auf den Schoss zu setzen.

Zeckenabwehr mit Schwarzkümmel-Öl

Und jeden morgen fanden wir immer mindestens eine, noch krabbelnde Zecke im Fell – abgesehen von den bereits festgebissenen, durch Frontline, Activyl+Co halb unschädlich gemacht. Und diese fallen dann natürlich gerne mal auf dem Sofa ab, um sich dann während des Sandmännchens an frischgeduschten Kinderbeinchen zu laben.

Auch das neue Wundermittel Bravecto verspricht uns nicht wirkliche Hilfe, da es auch erst wirkt, wenn die Zecke Blutkontakt hatte. Dann scheint es allerdings richtig gut zu wirken und ich bin ziemlich froh, dass das Mittel nun auch für Katzen erhältlich ist.

Wir suchten allerdings eher nach einem Repellens, also einem „Vergrämungsmittel“, dass die Zecken daran hindert, sich auf unsere Katzen zu stürzen. Und wie das halt so ist: Mütter wissen immer Rat. WhatsApp sei Dank bekomme ich fast täglich Tipps für den Alltag. So auch dieses Mal:

Ein Jugendlicher hat herausgefunden, dass Zecken kein Schwarzkümmel-Öl mögen

Ein Jugendlicher hat im Rahmen von „Jugend forscht“ verschiedene Experimente mit Schwarzkümmel-Öl und seinem Hund gemacht und festgestellt, dass man bei regelmäßiger Einnahme wohl einen für die Zecken unangenehmen Geruch besitzt und von Zeckenbissen verschont bleibt. Erst habe ich ein bisschen mit den Augen gerollt und eine neue Packung Activyl gekauft, aber mit steigenden Zecken-Funden und langsam hysterischen Zecken-Gesuche jeden Abend, wurde ich irgendwann weich.

Nach dem Öffnen der Flasche war ich mir zwar sofort sicher, dass keine Katze dieses Öl fressen wird, aber auch da habe ich mich getäuscht: die Kinder haben ab dem 3. Tag gestreikt, aber die Katze fressen nun seit über 6 Wochen jeden Tag einen halben Teelöffel Schwarzkümmel-Öl mit ihrem Feuchtfutter. Und haben DEUTLICH weniger Zecken im Fell. Und ich finde deutlich weniger Zecken an meinen Kindern. Was will man mehr?

Liebe Sommergrüße,
Julia

Katze ohnen Zecken wegen Schwarzkümmel-Öl

Parasiten-Party

Parasiten sind lästig und nicht nur die Parasiten, auch das Gerede darüber und die ständige Werbung über Antiparasitika ist lästig und das Dran-Denken an Entwurmung und so weiter ist sowieso lästig.

Aus genau diesem Grund hat Merial jetzt eine etwas andere Kampagne gestartet hat, um Tierbesitzer quasi „spielerisch“ über dieses Thema zu informieren und zu sensibilisieren (und warum das nötig ist, habe ich hier bewiesen…).

Ich kann nur empfehlen, sich mal anzuschauen, was Anita Peitschenwurm und die Hakenwurm-Gang so treiben. Ich finde es ganz witzig und informativ, auch wenn der Titelsong sicher kein Hit auf meiner Party wird…

Hmmm. Nachdenklich macht es doch und ich frage mich schon: Trügt der ruhige Schein und in Wirklichkeit tobt hier eine Party???

Hund schläft im Gras

Viele Grüße und viel Spaß auf euren Sommerpartys!
Uta

Flöhe bei Hund und Katze Teil 2 – Wie wirken Antiparasitika?

Letzte Vor zwei Wochen gab es ein paar Grundlagen zum Entwicklungszyklus von Flöhen, heute geht es ihnen an den Kragen! Es hat ein bisschen länger gedauert, ich habe unterschätzt wie kompliziert diese Materie ist und bin mir unsicher, welchen Fakten wirklich interessant sind. Wollt ihr wirklich wissen, ob das „Öffnen postsynaptischer Chloridionenkanäle, zum Einströmen von Chloridionen und Induktion eines irreversiblen Ruhezustandes“ Auslöser für den Flohtod ist? Also, ich habe mir Mühe gegeben und liefere detailliertere Auskünfte gerne auf Anfrage!

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Flöhe bei Hund und Katze – Teil 1

Vor lauter Frühlingsgefühlen fallen mir derzeit kaum Hunde- und Katzen-Themen für den Blog ein, während ich eigentlich täglich über Vogelküken, Kaulquappen und Co berichten könnte. Da „unsere Hunde-Leser“ aber besonders treu und vielzählig sind, suchte ich inzwischen leicht verzweifelt nach einem Hunde-Thema und fand FLÖHE!

Zum Glück hat dieser Hund keine Flöhe

Goofy ist einfach nur süss und hat KEINE FLÖHE!

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Die Stöckchenfrage

Stöckchen – großer Spaß?

Hund mit Stock

Es ist so herrlich, dass endlich mal wieder die Sonne scheint! Da fällt es mir zugegeben etwas schwer, vor dem Rechner zu hocken. Lieber bin ich im Garten und schaue, wie weit Tulpe, Narzisse & Co sind oder mache lange Spaziergänge mit Hund. Dabei darf ich auch nach Kranichen und Buschwindröschen Ausschau halten, denn unser Hund kann sich beim Spazierengehen hervorragend selbst beschäftigen. Seit er das Jagen felliger Beute dank einigen Nachdrucks meinerseits weitgehend eingestellt hat, erlegt er nun voller Eifer und sehr erfolgreich hölzerne Opfer. Geäst, Gestrüpp, Gefälltes und Geborstenes wird hervorgezerrt, zerlegt, geschleppt und stolz präsentiert. Besonders gerne werden grün-bemooste halbe Bäume Frauchen in die Kniekehlen gerammt und hinterlassen bleibenden Eindruck auf frisch gewaschenen Hosen. Ob mürbes Altholz, crispy Äste frisch vom Sturm herabgeschüttelt oder saftig-frische Triebe – alles wird verkostet.

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