Heute lege ich euch einen Spiegel-Artikel ans Herz, der für mich persönlich den Literaturnobelpreis verdient hätte. Und zwar aus folgenden Gründen:
- Der Artikel erlöst mich von dem Gefühl, als einzige Tierärztin des Universums die Geflügel-Vorlesungen komplett verschlafen zu haben. Scheinbar geht das vielen Kollegen ähnlich, vermutlich gab es diese Vorlesungen gar nicht.
In der Klasse meiner Tochter geht ein Hühner-Virus um, inzwischen weiß ich von sieben Familien die Hühner halten. Und jede dieser Familien hat mir schon eine Frage gestellt, die ich leider nicht beantworten konnte. Ich hoffe, alle sieben Familien lesen diesen Artikel und halten mich hinterher für nicht mehr ganz so unterbemittelt in meinem Fach. Ja, die hausärztliche Versorgung von Hühnern weist erhebliche Mängel auf – und ich melde mich zu einer Fortbildung an, wenn es die jemals geben sollte. - Ich liebe jeden, der bereit ist im Zweifelsfall ein vielfaches des Hühner-Kaufpreises in die Gesundheit des Huhnes zu investieren (auch Röntgen kann durchaus Sinn machen…) und nicht einfach den Spaten holt.
- Auch ich wünsche mir mehr mehr Solidarität zwischen Tierhaltern. Egal ob Haustier oder Nutztier, wo die Liebe halt hinfällt……
Den vollständigen Artikel konnte man bis gestern über diesen Link lesen, leider jetzt nur noch den Anfang. Für alle Nicht-Spiegel-Abonnenten hoffe ich, dass sie den Text auf dem Foto entziffern können.
Liebe Grüße,
Julia